Test Coaching Programm
Video/Text

COACHING ÜBUNG: Finde deine unterbewussten Glaubenssätze heraus.

Kurs 23 Kapitel 6 Modul 2

Folgende Hilfsübungen gibt es, um seine unterbewussten Glaubenssätze herauszufinden:

  • Projektionen
  • Kindheitserinnerungen/-prägungen
  • Die magische Frage: Woher weiß ich das, dass das wirklich wahr ist?
  • Frage der Notwendigkeit
  • Der Bedeutungsspur folgen
  • Vorannahmen
  • Die Wahrheit im Verhalten
  • Deine Weltsicht

Stelle dir folgende Situation vor:

Du sieht eine äußert attraktive Person, diese ist teuer gekleidet, trägt eine 45TEUR Rolex, steigt in ein teures Auto, fährt zu einem Haus. An dem Haus angekommen, fährt diese Person die Auffahrt hoch, an einem Gästehaus vorbei zu dem Haupthaus mit mehr als 800 m² Wohnfläche. Der Hausangestellte öffnet die Tür und lässt die Person herein. Keiner ist zuhause, die Person schaut sich um und geht in die Küche. Öffnet den Kühlschrank und holt sich was zu trinken heraus. Nimmt das Getränk, geht auf die Terrasse, setzt sich hin und schaut auf den Pool hinaus.

Schreibe jetzt, bevor du weiterliest auf, was du über diese Person denkst:

Mit dieser Projektionsübung findest du heraus, wie du über erfolgreiche Menschen denkst in Bezug zu:

  • männlich/weiblich?
  • glücklich/ unglücklich?
  • Erfolgreich versus Beziehung
  • Privatleben
  • meine Gefühle dazu
  • …..
  • Deine Erkenntnisse/Glaubenssätze:

    Überlege, welche Glaubenssätze du aus deiner Kindheit übernommen hast. Haben deine Bezugspersonen ähnliche Aussagen getroffen? Notiere was dir hierzu einfällt.

    Beispiel: „So wirst du nie was werden.“

    Betrachte diese Situation nun dissoziiert (so, als ob du dich selbst in einem Film sehen würdest). Wie hast du dich damals verhalten? Was hast du damals gemacht, oder was lässt du mit dir machen? Frage dich nun: was muss dieser Junge, dieses Mädchen über sich selbst gedacht haben, um sich so zu verhalten, respektive sich so behandeln zu lassen?

    Schreibe diesen Satz oder diese Sätze auf:

    In dem o.g. Beispiel könnte man eventuell denken“ Ich bin es nicht wert was zu erreichen“, „Ich bin zu dumm“, „Ich muss was leisten, damit ich geliebt werde“

    Ergeben sich daraus Glaubenssätze, die heute noch Gültigkeit haben?

    Welche Erkenntnisse ziehst du für dich daraus?

    Lenke deine Aufmerksamkeit auf einen Glaubenssatz und stelle dir dabei folgende Frage:

    Woher weiß ich das, dass das wirklich wahr ist?  Notiere den gefundenen Glaubenssatz und hinterfrage weiter.

    Beispiel: Ich bin hässlich.

    Woher weißt du das?  Weil XY viel beliebter ist.

    Woher weißt du das: weil sie mehr Freunde hat.

    Also muss man schön sein um mehr Freund zu haben?

    Dein Glaubenssatz: Um mehr Freunde zu haben muss man schön sein.


    Welche Erkenntnisse ziehst du daraus?

    Überprüfe, ob der Glaubenssatz mit einem Modaloperator (sollen, müssen, können, dürfen) formuliert ist, der etwas als notwendig oder nicht möglich anzeigt. Frage dich: Was würde ansonsten passieren? Was würde passieren, wenn…

    Beispiel:  „Ich muss erst genug gespart haben, bevor ich mich selbständig machen kann.“

    Was würde passieren, wenn du dich vorher selbständig machst? Eine Antwort könnte sein: „Ich würde Geld verlieren.“ Daraus könnte man den Glaubenssatz ableiten:

    „Ich verliere Geld, wenn ich mich selbständig mache.“

    Notiere deine Antworten:

    Welche Erkenntnisse ziehst du daraus?

    Fokussiere dich auf eine greifbare Tatsache oder auf einen Glaubenssatzvariante mit Negation. Stell dir die Frage: Was bedeutet das für mich…?  Hinterfrage das solange weiter, bis du zu einem Glaubenssatz kommst, der eine Aussage über deine Identität ist oder mit starken Emotionen verbunden ist.

    Beispiel: Ich verdiene keine Aufmerksamkeit.

    Was bedeutet das für mich? Das ich es nicht wert bin gesehen zu werden.

    Was bedeutet das für dich?  Dass ich mich unglücklich fühle

     

    Diese Antworten könnten zu folgendem Glaubenssatz führen: "Wenn ich keine Aufmerksamkeit bekommen bin ich unglücklich."

    Notiere deine Antworten:

    Welche Erkenntnisse ziehst du daraus?

    Überprüfe deine Glaubenssätze auf Vorannahmen (Dinge die wahr sein müssen, damit sie Sinn machen). Frage dich dabei: Was muss wahr sein, damit dieser Satz überhaupt sinnvoll ist? Ermittle die Vorannahme und frage dich, sind diese Vorannahmen wirklich gültig?

    Beispiel: „Ich warte, bis ein neuer Chef kommt, dann wird es besser werden.“

    1.  Vorannahme: Es wird einen neuen Chef geben

    2.  Vorannahme: Mit dem neuen Chef wird es besser werden

    3.  Vorannahme: Man muss erst mal abwarten, bevor man eine Entscheidung trifft

    Meine Vorannahmen:

    Welche Erkenntnisse ziehst du daraus?

    Wähle einen Lebensbereich aus, indem du dir deine unbewussten Glaubenssätze bewusst machen willst.

    Mache dir deine generellen (destruktiven) Verhaltensweisen bewusst. Stelle dir nun vor, dass du in einem Kino sitzt und dich auf der Leinwand beobachtest. Wie verhältst du dich? Was lässt du mit dir machen? Stelle dir die Frage: was muss die Person über sich und die Welt glauben, um sich so zu verhalten und/oder sich so behandeln zu lassen?

    Beispiel:  Lebensbereich Arbeit. „Ich kann nie Nein sagen, wenn mein Chef was möchte, auch wenn ich sehr viel zu tun habe.“

    Ansehen auf der Leinwand. Was denke ich über diese Person?

    • Die Person hat kein Rückgrat.
    • Die Person ist schwach.

    Der Glaubenssatz wäre: „Ich habe kein Rückgrat.“,“ Ich bin schwach.“

    Mein Glaubenssatz

    Meine Erkenntnisse:

    Nimm dir einen Moment Zeit und denke über die Welt nach. Stelle dir folgende Fragen dazu: fühle ich mich geborgen, fühle ich mich zugehörig, fühle ich mich bedroht…. Frage dich dann: Was muss ich glauben, um die Welt so zu sehen?

    Beispiel Glaubenssätze wären:

    • Früher alles besser war.
    • Das Leben ist schwer.
    • Die Welt ist kein sicherer Ort.

    Meine Glaubenssätze

    Meine Erkenntnisse:

    Pen
    >